»Zu sechst sitzen wir im Kreis auf dem Weltkarten-Teppich im Gebetshaus für die Nationen. Überall im Raum verteilt sind solche kleinen Grüppchen, die alle voller Erwartung und Spannung prophetisches Gebet empfangen. Viele weinen, tief berührt durch Worte von Gott, die direkt in ihr Leben sprechen. Gottes Gegenwart ist spürbar im Raum.«
Neulich hörten wir eine Geschichte von Anna, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Wie ein einziger Nachmittag als Teenager im Gebethaus ihr Leben veränderte, erzählt sie selbst:
»Hallo ihr Lieben, mein Name ist Anna. Immer schon ging ich in die Kirche und meinte es ernst mit Jesus. Trotzdem kannte ich ihn kaum. Ich beteiligte mich an der Kinder- und Konfirmanten-Arbeit unserer Gemeinde und nahm deshalb im Herbst 2010 an einer Fortbildung über Arbeit mit Kindern teil. Wir hatten Andachten und Lobpreis und ich genoss die gemeinsamen Zeiten mit Gott. Jedoch änderte dieser eine Nachmittag alles:
Gemeinsam fuhren wir auf den Gebetsberg der Nationen der FCJG und gingen ins Gebetshaus. Mein Herz schlug mir vor Aufregung bis zum Hals - warum es mir so ging, konnte ich nicht einordnen. Heute weiß ich: Es war der Heilige Geist.
Mehr und mehr Leute von der FCJG kamen ins Gebetshaus und jemand erklärte, dass wir Gebet empfangen können. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf.
Was dann passierte, erstaunte viele von uns und auch ich konnte es kaum glauben: Die Gebete für mich passten perfekt! In einer Zeit voller Selbsthass und Scham berührte Gott der Vater mein Herz so mit seiner Liebe, dass ich nicht anders konnte als zu weinen. Zum ersten Mal merkte ich, wie Gott zu mir persönlich sprach und sagte: »Anna ich kenne dich wirklich und ich bin real.« Ich war zutiefst bewegt und wollte gar nicht mehr gehen. Auf dem Parkplatz schickte ich noch schnell ein Stoßgebet in den Himmel: »Gott, bitte bring mich hier wieder hin, ich möchte dich so kennenlernen, wie du wirklich bist!«
Jetzt, 8 Jahre später, schaue ich zurück und staune, wie der Heilige Geist mich geführt hat. Über eine Klassenkameradin kam ich in den Gottesdienst der FCJG und lernte Gott Stück für Stück besser kennen. Er heilte viele Dinge, die kaputt waren, lehrte mich seine Stimme zu hören, berührte meine Familie und erweiterte meinen Horizont. So durfte ich schon in mehrere Länder reisen um dort Menschen von Jesus zu erzählen. Das wäre für mich früher undenkbar gewesen.
Inzwischen bin ich Teil unserer Stadtmissionarischen Arbeit. Mein Wunsch ist, dass viele Kinder und Teenies Gott erleben, so wie ich damals mit 14 Jahren, und ihn wirklich kennen lernen - sei es in unserer Stadt bei evangelistischen Einsätzen oder bei Treffen für Kinder im Gebetshaus oder bei Konferenzen.
»Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.« (Jer. 31,3)
Diesen Bibelvers habe ich real erlebt: Gott zog mich aus lauter Güte zu sich und zeigte mir, dass er mich je und je geliebt hat.«
Anna Kopatz, 22 Jahre