Isaak aber war gezogen zum „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“ und wohnte im Südland. Und er war ausgezogen, um zu beten auf dem Feld gegen Abend.
1. Mose 24, 62.63

Immer wieder habe ich mit einer gewissen Verwunderung und Neugier auf Isaak im Alten Testament geschaut. Wer ist dieser Mann, dessen Name im Namen Gottes genannt wird? Immerhin stellt sich Gott selbst als „der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ vor. Wer ist er also, und was hat das alles mit Gebet zu tun?

Isaak war der Sohn der Verheißung, Abrahams zweiter Sohn nach Ismael. Er war
aufgewachsen mit den Geschichten und Familienereignissen rund um seine Geburt.
Natürlich kannte er Hagar, die Magd seiner Mutter und Mutter seines Halbbruders Ismael. Alle Irrungen und Spannungen waren Teil seiner Familiengeschichte. Aber auch Gottes Eingreifen, seine Gnade, Korrektur und Wiederherstellung. Zum Beispiel Hagars Begegnung mit Gott in der Wüste. Dorthin war sie in ihrer Verzweiflung über ihre Familiensituation geflohen, um zu sterben. Aber Gott rettet sie dort, lässt sie Wasser finden und neue Hoffnung. Der Brunnen dort in der Wüste bekommt den wunderbaren Namen „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht.“ Jeder in Abrahams Clan kannte diese Geschichte und den Ort.

Jahre später, als Isaak erwachsen war, wählt er genau diesen Ort, um dort zu wohnen. Einen Ort der Gottesbegegnung, da, wo Gott einen sieht. Isaak hat sich dort niedergelassen. Er hat den Ort in Besitz genommen, natürlich und auch geistlich. In der Bibel heißt es: „Er wohnte dort … und betete.“ Isaak war ein Mann mit einer Riesen-Verheißung. Seine Nachkommen sollten so zahlreich werden, wie die Sterne am Himmel. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte er weder Frau, noch Kinder.

Gottes Verheißungen erfüllt Gott!

Das hatte Isaak durch seine Familiengeschichte gelernt. Also hat er sich dort positioniert, wo Gott ihn sieht. An einem Ort, wo Gott schon einmal gesprochen und gehandelt hatte. Dort hat Isaak gelebt, dort hat er gebetet. Aus dem „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“ hat er täglich getrunken. Natürlich und auch geistlich. Er hat sich mit der Gewissheit gestärkt, dass Gott ihn sieht und nicht vergisst. Zu diesem Gott hat er gebetet, dass er die Verheißungen über seinem Leben Wirklichkeit werden lässt.

Brunnen Bild im Beitrag

Isaak hat dort gelebt und gebetet bis … ja, bis das erste seiner Gebete erfüllt wurde:
Rebekka wurde zu ihm gebracht und er nahm sie dort zur Ehefrau. Isaak hatte gelernt, durch Gebet Verheißungen zu erlangen. Später erhörte Gott ihn, als er für seine unfruchtbare Frau bat. Er hatte aus den Fehlern seines Vaters Abraham gelernt und Gottes Handeln nicht vorgegriffen.
Das geistliche Erbe, am „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“ zu leben, hat er sich zu eigen gemacht. Die Erfüllung der großen Verheißung über seinem Leben hat er nach Gottes Plan und Timing empfangen, indem er ausdauernd betete. Nachdem er Vater von Zwillingen geworden war, lernte Isaak unter Gottes Führung Land einzunehmen und selbst Brunnen zu bauen für nachkommende Generationen.

Über die Autorin

Unbenannt 1Diesen Beitrag habe ich nicht extra für den Blog geschrieben, sondern es ist ein Text aus einer Sammlung von Themen, die der Heilige Geist mir beim Bibellesen zum Thema Gebet ganz persönlich gezeigt hat. Es sind sozusagen meine „persönlichen Lektionen zu Gebet“.
Das Thema „Zwischen Verheissung und Erfüllung“ betrifft jeden, der für die Erfüllung einer Zusage Gottes betet. Es ist immer aktuell und ermutigend.

Manuela Schöttler

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