Hallo ich bin Ute und 56 Jahre alt. Als ich 2008 mein Leben Jesus gegeben habe, wusste ich nicht, was mich erwartet. Ich wollte ein ruhiges Vorstadtleben, aber Gott ging mit mir den Weg der inneren Heilung. Schicht für Schicht trug er meine Bitterkeit, meine Verletzungen ab und heilte sie.
2015 lernte ich die FCJG kennen und fand dort eine geistige Heimat. 2017 rief Gott mich auf die Revival School der FCJG. Im Zusammenleben mit anderen wurden meine Charakterschwächen sichtbar, ich wurde darauf angesprochen und ich durfte Heilung erfahren. Trotz Heilung und Wiederherstellung merkte ich: da war noch was! Anfang 2019 rannte ich Gott die Tür ein im Gebet um zu erfahren, was „Das“ ist und er schenkte mir die Offenbarung, dass ich als Kleinkind im Kindergarten missbraucht wurde und kurz darauf von jemandem aus meiner Familie. Als Teenager wurde ich vergewaltigt als ich ungefähr 15 war, aber das wusste ich schon. Da stand ich nun, einerseits dankbar, dass ich endlich wusste, warum ich all die Jahre mit solchen Verletzungen aus frühester Kindheit in meinem Leben herumgelaufen bin, andererseits war ich geschockt. Der Person aus dem Kindergarten konnte ich gleich vergeben, aber die Heilung der Wunden in meiner Seele brauchte Zeit. Ich spürte, dass ich nicht wirklich zu meinem Vater im Himmel durchgebrochen war, konnte einfach nicht glauben, dass mich irgendjemand bedingungslos liebt. Das kannte ich nicht aus meinem Leben, denn Liebe tat weh! Im Mai 2020 durfte ich in den Wiedenhof – ins Vaterhaus – kommen, um dort eine Reha zu machen, obwohl ich keinen Drogenhintergrund habe. Ich bin so dankbar für diese Chance.
In den Lehren wurde über Stolz gesprochen und ich verabschiedete mich von Richten und Besserwisserei, Eigenschaften, die mein altes Leben sehr bestimmt hatten. Auch bei der Burning Hearts Konferenz im Juli erfuhr ich viel Freiheit von Dingen aus meine Leben, die mich bis dahin regiert hatten. Aber das Wichtigste und Wertvollste für mich war und ist, dass ich der Liebe meines himmlischen Vaters begegnet bin. Er zog mich in seine Arme, meine Seele kam zur Ruhe und aus dieser Intimität mit ihm – über Wochen – bin ich wirklich am Vaterherz angekommen.
Ich hatte etwas Spektakuläres erwartet, aber es ist viel besser! Ich habe die Gewissheit in meinem Herzen: Ich bin ein Kind Gottes und ich bin geliebt und zwar bedingungslos!
Ich habe eine neue Identität und lerne, damit im Alltag zu leben. Oft klopft das Alte an – alte Gedanken und Verhaltensmuster, aber dann antworte ich mit der Autorität eines Kindes Gottes. Ich bin dankbar, dass ich noch 2 Monate Reha vor mir habe, um noch sicherer und stabiler darin zu werden.
Alle Ehre sei dem Vater, der 99 Schafe stehen lässt, um das eine verirrte Schaf zu suchen und zu finden.

Einzelbild Ute

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