Vor 12 Jahren begann meine Laufbahn als "Gangster", seit dem häuften sich Schuldgefühle bis ins Unendliche. Haftstrafen, staatliche Therapien, Resozialisierung und spirituelle Lehren scheiterten. Schuldgefühle waren meine ständigen Begleiter, das erste, was ich dachte, wenn ich am Morgen aufstand und mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen. 
Als ich in den Wiedenhof kam, fing ich an zu beten. Jeden Tag - immer der gleiche Wunsch: " Gott, bitte vergib mir meine Schuld". Vierzehn Tage lang geschah nichts, aber ich war fest entschlossen, nicht aufzugeben. Während einer gemeinsamen Gebetszeit brachte ich einmal mehr meine Not zu Gott. Ich betete um Vergebung meiner Sünden und für das Freiwerden von meinen unendlichen Schuldgefühlen. Ich legte Gott alles hin, zählte meine "Opfer" auf, lies es zu, dass Situationen wieder in mein Gedächtnis kamen und bat Jesus, mir diese Last zu nehmen. Innerlich schrie und flehte ich zu Gott. In diesem Moment stellte sich ein Mitarbeiter neben mich und betete leise für mich, ganz unspektakulär. Als er ging, wurde ich innerlich ganz ruhig, mein Gebet und meine Gedanken verstummten. Ich habe an diesem Abend Vergebung empfangen und die Erkenntnis was es bedeutet, dass Jesus bereits für meine Sünden gestorben ist. Mit meinem Verstand kann ich das noch nicht begreifen, aber in meinem Herzen weiß und spüre ich: ich bin frei! Mir ist vergeben.

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