Mein Name ist Dustin. Ich war zu dem Zeitpunkt 27 Jahre alt, kokain- und amphetaminabhängig, glückspielsüchtig, alkoholabhängig, gewalttätig und hoffnungslos in diesem Teufelskreis gefangen. Bis dahin hatte ich schon mehrmals längere Zeit im Gefängnis gesessen, aktuell war ich noch auf Bewährung und gegen mich liefen mehrere Ermittlungsverfahren.
An diesem Tag, der mein Leben veränderte, hatte ich mein ganzes Geld im Online-casino verzockt und keinen Cent mehr übrig für Stoff. Dazu kam Angst vor einer erneuten Inhaftierung, Paranoia, Entzug und der beschämende Blick auf meine vergeudeten Lebensjahre. Mein Handy klingelte, eine Whatsapp von meiner Mutter. Wie so oft war es ein Link zu einem Video, das mich aus meiner Lebenslage befreien oder mir irgendwie helfen soll. Nie hatte ich mir eines dieser Videos angesehen, doch an diesem Tag habe ich es in meiner Verzweiflung gewagt. Es war ein Video vom YouTube-Kanal „ERF Mensch Gott“. Als ich mir mehrere Videos auf diesem Kanal angesehen hatte, in denen Menschen erzählten wie sie Jesus begegnet sind, habe ich mir gedacht: “Schlimmer kann es nicht werden, ich gebe Gott eine Chance, falls es ihn überhaupt gibt.“ Dann habe ich eine Kerze angezündet, mich hingekniet, die Hände gefaltet, die Augen geschlossen (so dachte ich macht man das) und ein einfaches Gebet gesprochen, an das ich mich allerdings nicht mehr erinnern kann. Doch Gott kann sich daran erinnern. In Psalm 91:15 steht „..ruft er mich an so will ich ihn erhören, ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.“ Als ich nach dem besagten Gebet die Augen öffnete, hatte ich keine Erscheinung von Jesus, wie es in vielen Videos beschrieben wurde. Mir ging es immer noch schlecht, die Umstände waren immer noch dieselben. Also habe ich diese Idee mit Gott gleich wieder verworfen und mir stattdessen Gedanken gemacht wie ich an Geld komme. Was ich damals nicht wusste war, dass ich den Schöpfer des Universums, den König aller Könige in mein Herz eingeladen habe und er begann seinen mächtigen Arm in meinem Leben zu bewegen...
Einige Tage später klingelte mein Handy und ein Mann meldete sich. Er kenne jemanden der jemanden kennt, der mich kennt und bot mir aus heiterem Himmel an als führende Kraft in seinem Geschäft zu arbeiten. Völlig verwundert lehnte ich ab, da ich andere Pläne für mein Leben hatte. Wochen später war ich wiedermal an einem Tiefpunkt angekommen, verschuldet, Geld verzockt und verkokst. Wieder klingelte mein Telefon, es war derselbe Mann mit dem Jobangebot. Dieses Mal sagte ich zu, da ich dringend Geld benötigte. Ich war mit der mir übertragenen Verantwortung überfordert, immer noch abhängig und versuchte dies auch so gut wie möglich zu verstecken. „Was tue ich hier eigentlich? Was soll das Alles?“ fragte ich mich. Es war Gottes Fügung. Ich freundete mich mit einem Arbeitskollegen an, der schnell bemerkte, dass ich Hilfe brauchte. Er ist Christ, und irgendwann hatte er mich so weit, mit in die Gemeinde zu kommen die er besuchte. Er stellte mich dem Pastor vor, der das Übel sofort erkannte. Nach mehreren Treffen und Gebeten die er für mich gesprochen hatte, sagte er mir, ich müsse unbedingt eine Therapie machen und am besten im „Haus Wiedenhof“. Ich habe das Alles vor mir hergeschoben und mich stets an weltliche Dinge geklammert die ich noch hatte und irgendwie glaubte ich noch an Selbsterlösung.
Alles verloren
Kurze Zeit später habe ich dann Alles verloren, meine Freundin, meinen Job, mein Geld und schließlich meine Wohnung. Von da an ging ich zum Ausnüchtern und „klarkommen“ in die Wohnung meiner Mutter. Dazwischen war ich auf der Straße unterwegs oder bei Kollegen aus dem Milieu. Immer high, immer drauf, Drogenexzesse die teilweise bis zu 10 Tagen anhielten. Als ich bei einer dieser Exzesse fast meinen Verstand verloren hatte, willigte ich ein, die Therapie zu machen. Als ich dann in den Wiedenhof ankam war mir klar, dass ich so ziemlich alles schon probiert hatte um frei zu werden und das meine letzte Chance ist. In den ersten Wochen habe ich jeden Morgen und jeden Abend wenn ich im Bett lag Jesus mein Leben gegeben, „Jesus ich habe mein Leben gegen die Wand gefahren, ich habe es versaut, ich habe nichts mehr, ich habe keine Ahnung wie es weitergeht, ich habe keine Ahnung was ich machen soll, ich weiß nicht was ich hier soll. Mach du mit meinem Leben was du willst, ich bin mit allem einverstanden, ich sag zu allem Ja.“
Jesus ist der Maßstab und die Wahrheit, das weiß jeder Christ. Ich wusste es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch Jesus hat mir Gnade geschenkt und ich konnte Gott und den Menschen die er mir gesetzt hat vertrauen. Ich habe mich blind in die Arme der Mitarbeiter geworfen, fallen lassen, alles verloren, damit Jesus mein Leben retten konnte.
Ich kam mit einem Berg von Schuldgefühlen in den Wiedenhof. Ständig plagte mich diese Schuld der ich früher nur durch Alkohol und Drogen entfliehen konnte. Im Rahmen einer „Lebensbeichte“ konnte ich Gott und Vertrauenspersonen alle meine Vergehen bekennen. „Wenn wir unsere Sünden bekennen ist Er treu und gerecht“ – mir wurde vergeben, meine Vergangenheit konnte mich seit dem nicht mehr anklagen. Ich bekam ein neues Leben, neue Gedanken, neue Ausrichtung und neue Werte. Jesus befreite mich von Abhängigkeit, von finsteren Ketten, die mich gefesselt hatten. Er hat meine Seele und mein Herz geheilt, welches tiefe Wunden durch Enttäuschung, Vaterlosigkeit, Bitterkeit, Gewalt und Eifersucht hatte. Ich durfte auch körperliche Heilung erfahren und habe ein neues Zuhause in der Geborgenheit unseres allmächtigen Vaters gefunden.
Ein einfaches Gebet hat mein Leben verändert. Vielleicht bist du gerade in Not, weißt nicht mehr weiter, bist auf der Suche nach Liebe oder dem Sinn des Lebens?
Dann sprich dieses Gebet:
„Herr Jesus, ich will dich kennenlernen. Bitte komm in mein Leben und führe mich an einen Ort an dem du mir begegnen kannst. Amen“
